Kommunizieren bedeutet das Senden von Botschaften an einen Empfänger, der frei ist, zu entscheiden -bewusst oder unbewusst- wie er diese Botschaft verstehen möchte.
Ob verbal oder nonverbal, ob aktiv oder passiv, Kommunikation findet dauerhaft statt.
Solange wir nicht auf einer einsamen Insel leben, kommen wir um Kommunikation nicht herum. Und selbst das Auswandern auf eine einsame Insel ist für die Anderen eine Botschaft.
Wenn wir ausdrücken, was wir denken oder fühlen, wollen wir einerseits verstanden werden, um etwas zu erreichen, was für uns wichtig ist und andererseits inneren Druck abbauen, dessen Entweichen uns Entlastung bringt.
Das gilt gleichermaßen für die verbale und die nonverbale Kommunikation.
Wollen wir also von unserer Kommunikation profitieren, ist es unerlässlich "das richtig zu machen".
Aber wann ist Kommunikation "richtig"?
Zunächst,
wenn ich wirklich das ausdrücke, was der Andere verstehen soll. Oft gelingt uns das nicht. Manchmal benutzen wir Worte, die nur näherungsweise das ausdrücken, worum es uns eigentlich geht - manchmal fehlen uns die Worte sogar ganz.
Im zweiten Schritt
muss nun der Empfänger unserer Kommunikation auch noch den passenden Entschlüsselungscode anwenden, damit nicht ggf. "die in Falten gelegte Stirn" als Ärger dechiffriert wird, wobei man doch eigentlich nur "intensiv nachgedacht hat".
Ob Ihr Gegenüber "Ärger" oder "geistige Konzentration" aus der in Falten gelegten Stirn herausliest, kann z. B. von seiner Tagesstimmung abhängen oder davon, wie Ihre Beziehung zueinander ist. In jedem Fall wird es bestimmen, was er als nächstes tut oder sagt, bzw. wie er es tut oder sagt. Und schon sind wir mitten in einer spannenden Kettenreaktion.
Vielleicht kennen Sie solche Kettenreaktion aus Diskussionen mit Ihrem Partner, die immer wieder gleich unerfreulich und ohne gutes Ergebnis verlaufen, aus Gehaltsverhandlungen mit Ihrem Chef, aus denen Sie mit dem gleichen Gehalt wie vorher rausgehen oder aus Teamdiskussionen, in denen Kollege X Sie mit seiner provokanten Art jedes Mal wieder auf die Palme und aus der Fassung bringt.
Erfolgreich zu kommunizieren bedeutet somit, unerwünschte Reaktionen möglichst zu verhindern und erwünschte Reaktionen in den Kommunikationsprozess hinein zu holen.
"Ich hab´ ihr das schon tausendmal gesagt, aber das bringt gar nichts."
Wenn Sie diese Kapitulation auch schon einmal erlebt haben, heißt es nicht, dass Sie falsch kommuniziert haben oder Ihr Gegenüber unzugänglich für Ihre Argumente ist. Es kann aber ein Indiz dafür sein, dass Sie noch nicht alle Mitteln einer erfolgreichen Kommunikation eingesetzt haben, so dass es hilfreich sein kann Ihr Repertoire zu erweitern.
Ihre Kommunikationskompetenz zu optimieren, gleicht ein wenig dem Spielen eines Musikstücks. Sie kennen die Noten und wie Sie sie auf Ihrem Instrument spielen können. Je nach dem welches Stück Sie spielen, kann ein "C" in einem Lied wunderbar klingen und die Zuhörer wiegen in Ihrer Melodie mit, aber in einem anderen Stück kann es die falsche Note sein und Ihre Zuhörer zucken zusammen und halten sich vielleicht sogar die Ohren zu. Und auch, wenn Sie Ihr Stück fehlerfrei darbieten, kann es sein, dass Ihr gewählter Musikstil sich nicht mit dem Geschmack Ihres Publikums deckt und der erwartete Applaus ausbleibt.
Gern begleiten wir Sie durch Beratung und Coaching - auf Wunsch auch ergänzend um Trainingselemente - auf Ihrem Weg, Ihr Kommunikationsrepertoire in Wort und Schrift zu erweitern, damit Ihre verbalen und nonverbalen Darbietungen Ihr Publikum begeistern und Sie so als Gesprächspartner immer wieder gern "gebucht" werden.